Lesung am Kolleg: Hendrik Otremba las aus seinem Debütroman „Über uns der Schaum“

zurück zu:

Am 06. September 2017 wurde in Kooperation mit dem Raabe-Haus der Kolleg-Gemeinschaft ein weiteres kulturelles Highlight angeboten: Im Rahmen der Reihe „Das erste Buch“ konnte zum zweiten Mal ein junger Autor als Gast begrüßt werden, der nicht nur vorlas und über seinen Schaffensprozess berichtete, sondern dazu noch von einem Musiker begleitet wurde.

Hendrik Otremba (l.) und Andreas Sprechtl (r.) während ihrer musikalisch untermalten Lesung

Schon mit den ersten Worten seines Debütromans „Über uns der Schaum“ gelang es Hendrik Otremba, Sänger der Postpunk-Band „Messer“,  seine Zuhörer in den Bann zu ziehen und für 60 Minuten in eine Welt zu entführen, in der zwei verlorene Menschen ums Überleben kämpfen. Mit Hilfe von berauschend düsteren Bildern wurde man dabei geradezu eingesogen in die Figur des drogenabhängigen Detektivs Joseph Weynberg, der den Auftrag bekommt, eine Frau zu beschatten, die seiner verstorbenen Liebe bis aufs Haar gleicht. Andreas Spechtl, Sänger und Gitarrist der Gruppe „Ja, Panik“, begleitete den Lesevortrag Otrembas musikalisch und intensivierte dadurch die Atmosphäre, so dass man als Zuhörer Gefahr lief, mit der Hauptfigur zu verschmelzen und mit auf eine exzessive Reise genommen zu werden, die von Leidenschaft und Tod geprägt ist und kaum Luft zum Atem lässt.

Für Entspannung sorgte erst der Applaus am Ende der Lesung und die wirklich anregende und vor allem sehr humorvolle Art und Weise, mit der die Künstler auf die zahlreichen Fragen des Publikums zu reagieren wussten und mit der sie vor allem dem Publikum Mut darauf machten, sich zukünftig selbst einem kreativen Schaffensprozess zu stellen.

 

Mit viel Humor und großer Offenheit gaben beide Künstler Auskunft über ihren künstlerischen Schaffensprozess.

 

Kommentar schreiben

Kommentar