Die Kunstlehrerin Ruth Nölke-Walsemann weiht zu Beginn der Festveranstaltung das unter ihrer Regie entstandene Konzeptkunstwerk „70 Menschen – 70 Bilder“ ein. |
Kollegiatinnen und Kollegiaten, Lehrerinnen und Lehrer und deren Kinder schufen gemeinsam einen einzigartigen „Farbtupfer“ im Foyer, auf dem es unendlich viel zu entdecken gab |
Der Schulleiter Ralf Hausmann betonte in seinem Grußwort, dass man auf dem Bildungsweg nur etwas Großes erreichen könne, wenn man es gemeinsam mit anderen zu erreichen versuche. Gleichzeitig hob er die große Bedeutung gegenseitiger Wertschätzung von Lernenden und Lehrenden für den Bildungserfolg hervor. |
Für den Kultusminister Grant Hendrik Tonne sei Bildung der Schlüssel für den beruflichen Aufstieg, für Sicherheit und für die Möglichkeit an gesellschaftlicher Teilhabe. Vom Erfolg des zweiten Bildungsweges profitiere die gesamte Gesellschaft und er selbst, denn eine seiner Mitarbeiterinnen sei selbst einen erfolgreiche Kollegiatin gewesen. |
Laut Annegret Ihbe, Bürgermeisterin der Stadt Braunschweig, seien das Kolleg und das Abendgymnasium Garanten dafür, dass jeder Mensch seine Bildungschancen auch auf Umwegen ausschöpfen könne und somit „der Zug“ nicht mit dem 18. Lebensjahr „abgefahren“ sei. |
Der Sprecher der gymnsialen Schulleiter/innen Matthias Schröder verwies darauf, dass die zunehmende Heterogenität der Lernenden ein vielfältiges Bildungsangebot verlange, dass man ohne zweiten Bildungsweg nicht sicher stellen könne. |
Manfred Keßling, Landesringsprecher der Abendgymnasien, freute sich darüber, dass der 70jährige Jubilar kein Auslaufmodell sei und nicht in den wohlverdienten Ruhestand gehe, sondern noch voller Schaffenskraft und Lebendigkeit stecke, um die Zukunft tatkräftig mitgestalten zu können. |
Wieland Wartchow, den Landesringsprecher der niedersächsischen Kollegs, beeindruckte die Zahl von ca. 7000 Absolvent/innen, die das BS-Kolleg seit 1949 hervorgebracht habe. Besonders lohnenswert sei die Zusammenarbeit mit Menschen, die „gebrochene Biographien“ vorzuweisen hätten. |
Die ehemalige Kollegiatin Jennifer Hage und der Musiklehrer Johannes Kruse verzauberten die Gäste mit den Songs „Read All About It“ von Emeli Sandé und „I’d Do Anything For Love“ von Meat Loaf. |
Ruth Nölke-Walsemann, Musik- und Kunstlehrerin, untermalte musikalisch die gesamte Festveranstaltung mit ihren Improvisationen „Zwischentönen am Flügel“. |
Eugenie Maier und Marc Gerhardt meldeten sich als Vertretung der Schülerschaft des Abendgymnasiums zu Wort und hoben das Arbeitsverhältnis von Lernenden und Lehrenden hervor: „Das, was wir hier machen, ist ein Miteinander. Vielen Dank!“ |
Auch Anne Balke und Daniel von Glasow als Vertretung der Schülerschaft des Kollegs hoben die Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen hervor: „Kollegiat/in = Privatpatient/in mit Einzelzimmer und Chefarztbehandlung!“ |
Prof. Dr. Martin Korte, Neurobiologe an der TU Braunschweig mit dem Schwerpunkt Lernen und Gedächtnis, verwies in seinem 60minütigen Gastbeitrag darauf, wie wichtig positive Motivationen seien, um neugierig bleiben und sein Gedächtnis auch als Erwachsener effektiv trainieren zu können. |
Als Geschenk konnt jeder Gast die fast 200 Seiten umfassende und unter der Redaktion von Sascha Ignorek entstandene Jubiläumsfestschrift mitnehmen, ein „Werkstattbericht“ mit Erinnerungen, Perspektiven, Reflexionen rund um das Kolleg und Abendgymnasium Braunschweig. |
Nach dem Festakt in der Aula überraschte das Team der Cafeteria die Gäste mit einem Büffet, das eine kaum überschaubare Auswahl an selbst gemachten Leckereien anbot. |
Ehemalige und aktuelle Kollegiatinnen und Kollegiaten, Lehrerinnen und Lehrer, Freunde und Bekannte nutzten die Möglichkeit, im Anschluss an den Festakt in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. |
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